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Wir haben schon so viele Zusatzgeschichten und Informationen zusammen gesammelt und noch immer keinen Namen für die eigentliche Hauptgeschichte. . . so geht das doch nicht. . . müssen wir mal ändern. . .
 
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 015 - Feurige Tiefen

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Moriko

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BeitragThema: 015 - Feurige Tiefen   015 - Feurige Tiefen EmptyMo 30 Sep 2013, 21:00



015 - Feurige Tiefen Campfire

Kapitel 15: Feurige Tiefen

Nîn lächelte.
Ihr wurde warm ums Herz.
Genauso musste es sich wohl anfühlen, wenn sich der Verstand von einem verabschiedete.
Aber das war vollkommen in Ordnung.
Squatsch!
Die Zwergenfaust an ihrem Arm ballte sich von ganz alleine und wurde hart wie gefalteter Stahl.
Quie-
Nîn packte Kílis Kragen von hinten mit kräftigem Griff fest, sodass er nicht weiter voran kam, holte aus und-
BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRUUUUUUUUUUUUUUUUUURRRRRRRRRRR
Ein Beben erschütterte den Boden, die Wände, den gesammten Gang. Für wenige Sekunden schafften es die Zwerge noch sich auf den Füßen zu halten, doch die Erschütterung machte jeden Gleichgewichtssinn absolut Überflüssig.
Das dumpfe Dröhnen der Erde klang entweder nach wenigen Momenten schon wieder leicht ab oder Nîns Ohren gewöhnten sich daran, doch woran sie sich in keinem Fall je gewöhnen würden, war das leichte, aber bedeutungsschwere Rieseln, das aus allen Richtungen von den Wänden kam.
Bofur erlangte als erster seine Fassung wieder und das keine Sekunden zu spät. „Der Gang stürzt ein! LAUFT!“ Seine letzten Worte wurden fast vollständig von einem Krachen und Rumpeln übertönt, das Nîn eine absolut klare Botschaft vermittelte. Sie sprang auf die Beine und zog den Körper mit sich hoch, den sie ohnehin schon umklammert hielt. Aus Erfahrung wusste sie bereits, dass es egal war, wie stark der Boden wackelte, wenn man man nur schnell genug rannte.
„Fili!“ Kili sträubte sich gegen ihre Bemühungen, ihn nach vorne zu schupsen und war offenbar mehr darauf bedacht, mit seinem Bruder Händchen halten zu wollen, als vor ihm den Weg frei zu machen. Nîn knurrte. Sie bemerkte auch ohne sich umzudrehen, wie beide Zwerge hinter ihr wieder auf den Beinen waren. Ein Wissen, dass dem begriffsstutzigen Zwerg vor ihr wohl verborgen blieb. Sie hatten keine Zeit für klärende Gespräche. Risse zogen sich quer durch die Decke und größer werdene Brocken krachten markerschütternd hinter ihnen zu Boden. Nîn rannte den Gang entlang und noch bevor Kili wusste wie ihm geschah, sorgte ein Griff in seinen Brustharnisch und ein unangenehmer Ruck dafür, dass er sich mit einem Mal voll und ganz darauf konzentrieren musste, mindestens so schnell zu laufen wie die Zwergin vor ihm. An der kleinen Höhle angekommen, indem der frische Orkkadaver lag, lies sie ihn wieder los. Wenn sie diesen Weg weiter verfolgten, brauchte sie höchstwahrscheinlich bald schon beide Hände.
Sie folgte ihrem Instinkt. Schwache Gerüche, die in der Luft verblieben, und leise Geräusche, die ihr Bewustsein aus ihrer Wahrnehmung filterten, sorgten in den meisten aller Fälle dafür, dass Nîns geschulter Instinkt richtig entschied. In diesem Fall entschied er sich für einen der drei Abzweigenden Gänge, der steiler als die anderen Bergab führte und dadurch dafür sorgte, dass Nîn sich lieber nicht vorstellte, wie sie ihre Laufgeschwindigkeit jemals wieder bremsen sollte. Den Zwergen hinter ihr, schien es ähnlich zu ergehen, doch keiner beschwerte sich über diese Entscheidung. Für den Fall, dass doch, wäre es ohnehin in dem Donnern untergegangen, das die ehemalige Höhlendecke am Eingang des Ganges verursachte. Die Zwergin stieß sich in einer scharfen Kurve von der Wand ab und sah daraufhin die Silhuette eines verängstigten Orkes näher kommen. Die Geschwindigkeit ihres Laufs sorgte dafür, dass der Wucht des Messers den Ork mit nur einem schlecht gezielten Seitenhieb tötete.
Nîn fing an, diese Flucht zu genießen. Dieser Angriffsplan war zwar weniger ein Plan, aber dafür mehr ein Angriff nach ihrem Geschmack.
Der Boden wurde wieder ebener und die eiligen Schritte der Zwerge kontrollierter. Noch immer wackelte und krachte es in der gesamten Erde, doch die Erschütterung verebbte langsam, was man von dem kreischenden Orkgejaule vor ihnen nicht behaupten konnte. Ein Pfeil sauste dicht an Nîns Ohr vorbei und dem Ork in die Brust, der vor ihr aus den Schatten gesprungen war. Sie hatte ihn nicht einmal kommen sehen. Die Tunnel waren hier mehr und mehr mit Lampen und kleinen Feuern erhellt, was zwar für mehr Licht sorgte, aber auch für dunklere Ecken und Biegungen.
Zwei weitere Orks preschten ihnen durch die breiter werdenen Gänge entgegen, doch sie fielen alle, bevor sie die Zwerge auch nur erreicht hatten. Nîn beschloss am Ende dieser Unternehmung ihre Einstellung zu Kíli noch einmal gründlich zu überdenken. Zudem empfand Nîn diese Hatz durch die unförmigen Stollen als einen wahren Segen für ihre Beherrschung, so lebensbedrohlich diese Situation auch sein mochte.
Ein orkischer Befehl drang durch das johlende Kreischen einer kleinen Orkmeute an Nîns Ohren. Es war wie der heimliche Satz, den man nur einer Person verraten möchte, während zeitgleich alle Gespräche um einen verstummten. Sie Grinste.
Als würde das verschließen einer Türe zu dem Zellentrackt irgendwen davon abhalten, sie zu öffnen...
Die vier Zwerge stoben um die Ecke und Nîn zog ihr Schwert. In der Höhle, die sich vor ihnen auftat, gab es mehr als nur genug Bewegungsfreiheit für den Einsatz einer großen Klinge. Sie reichte einige Schritt weit nach oben, wo schmale Brücken Tunneleingänge mit einander verbunden. Die Brücken waren leer, der Boden weniger. Etwa sechs oder sieben Orks tummelten sich angrifflustig und unausgelastet hinter einem Feuer, auf dem gerade ein undeffinierbares Tier gebraten wurde. Zumindest hoffte Nîn, dass es sich bei dem schrumpeligen Braten um ein Tier handeln mochte. Die Zwergin wurde nervös. Ein halbes Dutzend Orks sollte kein Problem für sie darstellen, doch handelte es sich hierbei nicht um normale Orks, sondern um welche, die deutlich zäher und gerissener waren. Außerdem gab es da noch 3 halbtote Männer, die sie vermutlich zu verteidigen hatte. Noch während ihr dieses Dilemma durch den Kopf ging, erklang ein tiefer Kampfschrei und drei entschlossene Gestallten stürmten rechts und links von ihr auf die jeweiligen Flanken der Orkmeute zu.
Nin musste lächeln, angesichts dieses kindlichen Übermutes.
Sie beschleunigte ihre Schritte und sprang mit einem Satz über das Feuer. Ihr Schwert blitzte in der Luft, bevor es sich mit einem sirrenden Hieb in den Hals des vordersten Orks bohrte. Die Zwergin hatte in ihrem Leben viele Geheimnisse der Schmiedekunst erlernt, doch die Schärfe einer Elbenklinge überaschte sie jedes Mal erneut. Sie erhob sich von dem noch kurz röchelnden Ork, der so nett war, ihre Landung abzufedern und verschwendete keine Gedanken an die umher stehenden Lakaien. Wenn die Männer so heiß auf einen Kampf waren, sollten sie sich um das Kleinvieh kümmern. Die Zwergin preschte auf den Ork zu, der einen ganz besonders hässlichen Helm auf seinen Kopf positioniert hatte und alles in einem den Anschein machte, als wäre er der Befehlshaber dieser kleinen Gruppe. Allein schon aus dem Grund, weil er sich als erster aus dem Staub machen wollte.
Sie brüllte ihm eine orkische Beleidigung entgegen, die sie nie so recht geschafft hatte, zu übersetzen, die ihre Wirkung jedoch nicht verfehlte. Er drehte sich um und schlug hastig mit seinem Hiebmesser in ihre Richtung. Sie duckte sich unter dem Schlag hinweg und versuchte ihm mit dem Pariermesser die Kehle aufzuschlitzen, doch der Ork war enbenfalls schnell. Er wich nach hinten zurück und zielte mit dem nächsten Schlag auf ihre Beine. Nîn stieß das Schwert gerade noch rechtzeitig schräg neben ihrem linken Bein in den Boden, um den wuchtigen Angriff gegen ihre Waden abzuwehren. Sie wagte erst gar nicht den Versuch die Klinge nach dieser Parade wieder aus der Erde zu ziehen, sondern lies den Griff los und packte statt dessen den Kopf des nach vorne gebeugten Orks, der ein perfektes Ziel für ihr rechtes Knie darbot. Ein ekeliges Knacken war zu hören, als etwas, das ihr Knie traf, nachgab und der Ork schrie auf. „Ein Helm schützt nur an den Stellen, die er auch bedeckt, mein Lieber!“ Wild fuchtelnd wich der Ork mit blutigem Gesicht vor ihr zurück, doch er kam nicht weit. Mit einem kräftigen Ruck, zerrte Nîn die Schwertklinge neben sich aus dem Boden und nutzte den Schwung um gleich mit ihr den Brustkorb des Orks zu verschönern. Ein Kreischen eilte von hinten auf sie zu. Noch in der darauf folgenden Drehbewegung warf sie dem jämmerlichen Ork, der hinter ihr auf zu stürmte, ihr Messer in die Brust. Er stoppte, war aber noch nicht tot. Ein Hauch von Verwunderung zog über sein Gesicht. Nîn teilte seine Gefühle nicht, sondern nutzte die Zeit, die der Ork für seine Überaschung brauchte, um das Messer mit einem Tritt noch ein bissschen tiefer in den Orkkörper hinein zu befördern. Ein abgehacktes Quiecken ertönte und der Körper rührte sich nicht mehr.  
Die Zwergin sah sich um.
Bofur schnaufte, doch er schien nicht noch weiter verletzt als vorher, was man von dem Orkkörper vor ihm nicht gerade behaupten konnte. Am Rand lang ein Ork, aus dessen Kopf einer von Kílis Pfeilen ragte, der dazugehörige Bogen war am Eingang achtlos beiseite geworfen worden. Kíli und Fíli hatten ebenfalls schon beide von ihren toten Duellpartnern abgelassen und zogen gerade gemeinsam ihre Waffen aus einem weiteren Körper.
Nîn lächelte zufrieden und stemmte ihren Fußen auf die Orkleiche um ihr Messer zu entfernen. Das ging schnell... Deshalb reist man also in Gruppen durch feindliche Gebiete.
Die vier Gänge, die von dieser Höhle abführten waren allesamt mit starken oder schwachen Türen versehen, die auf eine Hochentwicklung orkischer Kultur hinwiesen. Doch nur zwei waren mit Balken versehen, von denen wiederum nur einer den Anschein machte, als hätte ihn jemand hastig mit wahllosen Ketten und Schlössern ‚unpassierbar‘ gemacht.
Ach, bitte, Leute... Das meint ihr doch sicher nicht ernst! Das würden ja selbst die Anderen erkennen und vermutlich sogar ohne Hinweise.


Die Geschwindigkeit in der die Handlung davon rast ...war natürlich Absicht... um deren Hatz zu untermalen .... alles dramaturgisches Mittel hier..... natürlich...
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