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Wir haben schon so viele Zusatzgeschichten und Informationen zusammen gesammelt und noch immer keinen Namen für die eigentliche Hauptgeschichte. . . so geht das doch nicht. . . müssen wir mal ändern. . .
 
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 Die Drabble-Kiste

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Lenz

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Die Drabble-Kiste Empty
BeitragThema: Die Drabble-Kiste   Die Drabble-Kiste EmptyMi 24 Jul 2013, 11:41

Sooo, da wäre der Bereich für die Drabbles ^^ also alles, was nur kurze Momente, Szenen usw. umfasst, die uns hier und da mal in den Kopf kommen . Ich glaube wir schreiben dann zu den einzelnen Sachen am besten immer ne vage Zeitangabe (und Ortsangabe?), damit wir das halbwegs einordnen können Wink 

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genaue Zeitangabe muss ich noch gucken. Jedenfalls noch was vor dem Tod von Morwes und Elûdins Vater. Also mehr als 100 Jahre vor Marmorhallen...


Der Warg preschte genau auf ihn zu. Schaum troff aus dem Maul der Bestie, sein Reiter fixierte Elûdin mit hasserfüllten vor Wahnsinn lodernden Augen und schwang brüllend seine schwarze schartige Klinge. Morwe starrte wie gebannt auf seinen Bruder, der sich nicht rührte. Vollkommen still stand er einfach nur da, Waffe und Schild in den Händen.
„Was tust du da?!“, schrie Morwe und beugte sich über den Hang, der ihn von der schmalen Schlucht im Wald tief unter ihm trennte. Seine Beine zuckten als wollten sie ansetzen den Abgrund hinunter zu springen. Ich kann nicht, es ist zu steil!
„Elûdin! So komm doch!“
Aber sein Bruder regte sich nicht. Währenddessen kam ihr Feind immer näher. Mit gewaltigen Sätzen schoss der Orkreiter ihm entgegen, die Pranken seines Tiers wühlten das feuchte Laub auf, das hinter ihm wie wild empor wirbelte. Endlich tat Elûdin etwas. Sein Körper spannte sich, er warf sein Schwert und sein Schild zu beiden Seiten von sich und fasste nach seinem Gürtel. In einer fließenden Bewegung zog er zwei dünne kurze Säbel hervor. Weiß wie Knochen schimmerten sie in seinen Händen und er hielt sie überkreuzt direkt seinem Gegner entgegen, der ihn jetzt beinahe erreicht hatte.
Was tut er denn da?! Morwes Kiefer schmerzte, so fest biss er die Zähne aufeinander. Dieser elende...!
Bis zum letzten Augenblick hoffte er, sein Bruder mochte zuletzt doch noch zur Seite springen und dass er seinen Feind bloß täuschen wollte. Aber er tat es nicht. Der Ork hatte ihn schließlich erreicht und sein Biest riss das zottige Maul weit auf, um mit seinen messerscharfen Zähnen Elûdin zu zerreißen. Es sprang. Elûdin duckte sich und machte einen Schritt nach vorne. Was dann geschah, war so schnell, dass selbst Morwe es nur verschwommen erkennen konnte. Mit der Linken stach sein Bruder vor, genau auf den Hals der Bestie gerichtet, die daraufhin ihren Kopf reflexartig zur Seite wand, um dem Hieb zu entgehen. Aber ehe sie noch ihren Sprung beendet hatte, beschrieb Elûdins Rechte einen Bogen in der Luft. Ein silberner Schweif sauste auf den Hals des Wargs nieder. Blut spritzte,  Elûdin machte einen Ausfallschritt, hob den linken Arm und mit der gleichen geschmeidigen Bewegung schnitt sein zweites Schwert durch das Fleisch des Reiters. Schwungvoll drehte sich Elûdin im Schlag, sodass er seinen Gegner noch zu Boden gehen sah. Der Kopf des Orks wirbelte durch die Luft, während das Haupt seines Reittiers von seinem eigenen massigen muskulösen Leib begraben wurde. Mit einem dumpfen Geräusch kam es schließlich im rostroten Laub zum Liegen, wo es die Erde unter sich dunkel färbte. Der Körper des Orks sackte kraftlos zusammen. Leblos glitt er vom Rücken des Wargs, schwärzliches Blut troff aus seinem Hals und benetzte Blätter und Gras.
Erst als sein Bruder sich rührte und mit seinen Schwertern die Luft zerschnitt, um sie vom Lebenssaft seiner Feinde zu reinigen, bemerkte Morwe, dass er die Luft angehalten hatte. Er klappte seinen Mund rasch wieder zu. Verdammter Angeber... Er ließ sich den Hang hinab und rutschte den lehmigen Grund vorsichtig hinunter. Mit einem Sprung überbrückte er das letzte steil abfallende Stück.
„Du riefst nach mir?“, erkundigte sich Elûdin gleichmütig ohne aufzusehen. Allein die vereinzelten Blutspritzer auf seiner Rüstung verrieten, was soeben geschehen war.
„....ich wollte dich lediglich zur Eile antreiben.“, knirschte Morwe und war froh, dass sein Bruder nicht auf ihn achtete, während dieser sein Langschwert und Schild wieder auflas. Hastig bedeckte er seine Ohren mit seinen Haaren und murrte: „Wir haben keine Zeit für solche Spielereien. Das hättest du auch schneller gekonnt.“
Elûdin lachte leise. Rasch verstaute er seine Waffen und schulterte seinen Schild. Als er Morwe endlich anblickte, grinste er keck. „Wenn ich es nicht besser wüsste, liebster Bruder, würde ich sagen, du seist neidisch.“
„Wie gut, dass du es besser weißt.“
„Nicht wahr?“, die Augen seines Bruders funkelten. „Denn es wäre abstrus, dass du mir irgendetwas neiden würdest. Wo du im Kampf ja auch nichts vor mir zu befürchten hast...“
Mit aufmerksamen Augen fixierte ihn Elûdin.
Oh, ich weiß worauf du spekulierst...
„El...“, seufzte Morwe.
„Ja?“
„Der Tag, an dem ich dir etwas neide, ist von Eru noch nicht erdacht.“, und damit wandte er sich um und folgte dem Waldpfad, der sich schlängelnd in den Schatten der Bäume verlor. Gleichwenn er die Wahrheit sagte, er wusste, nichts quälte seinen Bruder mehr als die nagende Ungewissheit, ob Morwe denn nun tatsächlich auf ihn neidisch war oder nicht. Und ob Elûdin es geschafft hatte bei ihm einen Nerv zu treffen.
Hinter ihm grollte sein Bruder: „Das werden wir ja noch sehen! Und wenn du dir so sicher bist: Wage dich es mir ins Gesicht zu sagen!“
Aber Morwe lachte nur. Nein, er würde Elûdin ganz sicher nicht den Gefallen tun und sich umdrehen. Es war einfach viel zu lustig ihn zappeln zu lassen.
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